Organisieren

Rentner haben immer etwas zu tun. Obwohl die Arbeit im herkömmlichen Sinne weggefallen ist, das sind im Schnitt mit Wegezeiten 8 bis 10 Stunden fünfmal in der Woche, kann die neu gewonnene Zeit mit vielen Aktivitäten ausgefüllt werden, so man will.

Neben den üblichen Haushaltspflichten gehört all das dazu, was man „schon immer mal“ machen wollte, wenn man endlich nicht mehr zur „Maloche“ muss. Die Hobbies pflegen, etwas Neues lernen, eine Sprache zum Beispiel oder gar ein Musikinstrument, ein Ehrenamt ausüben, Reisen machen und vieles mehr.

Leider gehören auch die in ihrer Anzahl zunehmenden Arzttermine dazu. Die Familie fordert ihr Recht, Kinder und Kindeskinder möchten besucht werden oder besuchen.

Bei all diesen Ereignissen kann schon mal die Übersicht verloren gehen, vor allem dann, wenn das Gedächtnis altersbedingt nicht mehr so zuverlässig ist wie in jüngeren Jahren.

Selbstverständlich bedient sich der digitale Senior unterschiedlicher Apps, um sich bei der Organisation seines Alltags helfen zu lassen. Folgende Gruppen können unterschieden werden:

• Kalender mit Terminverwaltung und Erinnerungsfunktion

• Aufgabenplaner mit Projektverwaltung (GTD)

• Erinnerungsapps

– Sogenannte Habittracker (Tageseinteilung, die tägliche Gewohnheiten integriert)

Die Grenzen zwischen diesen Anwendungen sind fließend. Es kommt darauf an, welche der Funktionen das Schwergewicht darstellen. Oft können die Apps miteinander verknüpft werden oder sind so etwas wie die „eierlegenden Wollmilchsäue“, versuchen also, alle Funktionen unter einem Dach unterzubringen. Wer mobile Geräte wie Smartphone und/oder Tablett benutzt und zusätzlich einen Desktop-PC, ist gut bedient mit Anwendungen, die ihre Inhalte miteinander synchronisieren können. Wunderbar geht so etwas im Apple-Kosmos, den ich – wie schon erwähnt – benutze.

Kalenderapps:

• Fantastical

• Calendars 5 (Readdle)

• Google Kalender

• Microsoft Outlook

• Timepage (Moleskine)

• miCal

Die Aufzählung ist selbstverständlich nicht vollzählig. Dazu kommen noch spezielle Kalender, die Möglichkeiten bieten, besondere Ereignisse oder Körperfunktionen zu notieren (z.B. Fußballevents, Geburtstage oder Menstruationszyklen).

Aufgabenplaner/GTD/Habittracker

• Things 3

• Omnifocus 

• Planny

• ThinkForMe

• Informant 5 Calendar

• Daily Habits

• Microsoft To-Do

* Agenda

* TaskHeat

(GTD steht übrigens für „Getting things done“…)

Einkaufszettel

• Bring!Einkaufsliste

• pon – mobile Einkaufsliste

• Clear

Viele der Einkaufslisten bieten die Möglichkeit, zwischen Smartphones unterwegs zu synchronisieren, um auf diese Weise dem Liebsten oder der Liebsten noch schnell einen Einkaufswunsch in den Supermarkt zu senden. Erhältlich ist diese Funktion oft nur über ein Abo (siehe unten). Im weitesten Sinne kann man hier auch diverse Apps einordnen, die Kochrezepte anzeigen mit dazu gehöriger Einkaufsliste. Manche davon können direkt mit einem assoziierten Supermarkt verbunden werden, um sich die Artikel gleich ins Haus senden zu lassen.

Ausgesprochen „reine“ Erinnerungsapps gibt es kaum noch, die im iOS Betriebssystem integrierte „Erinnerungen“ App zum Beispiel.

Eine Reihe der aufgezählten Anwendungen entfalten ihre gesamte Produktivität erst durch die Synchronisation mit dem eigenen PC und – wenn gewünscht – mit den Geräten von anderen Teammitgliedern. Für Rentner kommt das selbstverständlich kaum in Frage … Dieses Feature ist dann oft nur über das Mieten des Programms erhältlich. Interessenten müssen sich leider im Einzelfall über die entstehenden Kosten informieren.

Auf dieser Seite werde ich in zukünftigen Beiträgen auf einzelne Apps eingehen und sie ausführlicher vorstellen.

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